Baal-Teschuwa-Bewegung

Der Ausdruck Baal-Teschuwa-Bewegung beschreibt eine Änderung des Lebensstils innerhalb des Judentums. Säkulare Juden, die ohne religiöse Bindung aufgewachsen sind, werden dabei zu orthodoxen oder ultraorthodoxen Juden. Dies bedingt vor allem die Einhaltung des Schabbats und der Feiertage sowie der Kaschrutvorschiften. Teschuwa ist im Hebräischen ein mehrdeutiger Begriff und bedeutet im religiösen Zusammenhang die „Rückkehr“ zu Gott. Nach orthodoxem jüdischem Verständnis vollziehen säkular geprägte und liberale Juden, die ihren Lebensstil ändern und sich den religiösen Vorschriften streng unterwerfen, eine Rückkehr zu ihren Quellen bzw. zu ihrem natürlichen Zustand.

Die Baal-Teschuwa-Bewegung begann in der Mitte des 20. Jahrhunderts und erhielt nach dem Sechstagekrieg 1967 vermehrten Auftrieb. In dieser Zeit erhielt der Begriff Baal Teschuwa – wörtlich „Meister der Rückkehr“ – seine heute gebräuchliche Bedeutung. Anhänger dieser Bewegung finden sich an den verschiedensten Orten, von Israel über die USA bis zu den Nachfolgestaaten der Sowjetunion. Die Baal-Teschuwa-Bewegung ist nicht mit dem Jewish Renewal zu verwechseln, einer weiteren jüdischen Bewegung, die sich jedoch nicht auf das orthodoxe Spektrum beschränkt.


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